Londonfahrt der Jahrgangsstufe 11
Bereits in der vergangenen Woche machten sich fast 50 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 11 der Gesamtschule Mittelkreis gemeinsam mit den betreuenden Lehrkräften, Herrn John, Frau Ramakers und Herrn Synwoldt, auf den weiten Weg in die britische Haupt- und Weltstadt London.
Dass es sich dabei um keinen vorgezogenen Sommerurlaub, sondern um eine fest im Schulprogramm verankerte Bildungsreise mit sprachlichen und kulturellen Schwerpunkten handelte, verdeutlicht schon das hochkarätige Rahmenprogramm: Nach der Ankunft im Bluedaws Hotel nahe der Paddington Station im Herzen Londons und einem gemütlichen Abendspaziergang mit der Gelegenheit zu ersten Sprachkontakten konnte am Folgetag entweder das Natural History Museum, das Science Museum oder das Victoria and Albert Museum besucht werden. Geführte City Walks – natürlich auf Englisch – zu den Themen „Jack the Ripper“ oder „Classic Westminster“, ein Besuch des Hampton Court Palace, dem ehemaligen Palast Heinrichs VIII. in Richmond upon Thames, eine Themse-Bootsfahrt nach Greenwich, wo auch das Gruppenbild vor dem Royal Observatory entstand, und ein Besuch des London Eye rundeten die Woche ab. Zwischendurch wurde selbstverständlich die London Underground ausgiebig genutzt, wobei die Fähigkeiten im Lesen britischer Streckenfahrpläne auf die Probe gestellt wurden.
Am Ende der für alle Beteiligten gelungenen Woche ging es auf der klassischen Fährverbindung Dover – Calais im Reisebus ein zweites Mal über den Ärmelkanal, bevor unsere erschöpften, aber glücklichen Englandreisenden wieder wohlbehalten in der Heimat eintrafen.

Viel besser lief es dann am Donnerstag, als sich unser Team aus der 8b in der extrem anspruchsvollen Kategorie „Windmühlen“ den ersten Platz sichern konnte. Hierbei mussten die Teams eine Windmühle konstruieren, die durch Energiezufuhr einen Luftstrom erzeugt, mit dem wiederum eine zweite Windmühle angetrieben wird. Anschließend wurde der Wirkungsgrad der Gesamtkonstruktion gemessen, wobei die Nachwuchs-Physikerinnen mit einem Wirkungsgrad von 27,6 % die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen – zum Perpetuum mobile fehlten lediglich 72,4 %.
Den krönenden Abschluss der Wettbewerbstage stellte der traditionelle und auch dieses Jahr heiß umkämpfte Wettbewerb der Wasserraketen dar. Ziel war es, eine Wasserrakete zu entwerfen und zu bauen, die möglichst lange in der Luft bleibt. Unter der sengenden Sonne stieg also eine Rakete nach der anderen in den Sommerhimmel auf und blieb dort mehr oder weniger lange. Bei den Raketen aus Goch reichte es dabei immerhin für eine Platzierung innerhalb der Top 10 – eine sehr respektable Leistung in einem Teilnehmerfeld, das mehr als 150 Gruppen umfasste.
Am zweiten Tag des Austausches waren die Niederländisch-Lernenden der Gesamtschule dann in der Rolle der Gäste: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Austausches traten tapfer beim schweißtreibenden Sport in der Sporthalle der Partnerschule in Beneden-Leeuwen an – es wurde ständig gewechselt zwischen Basketball, Fußball, Hockey, Völkerball und dem typisch niederländischen Knotsbal. Am Ende traten dann beide Länder gegeneinander an mit einem Endergebnis von 2:0 für die Niederlande. Jule aus der 8a dazu: „Zum Glück war es kein Fußball!“. Bei der Führung durch die Partnerschule zeigten sich unsere Schülerinnen und Schüler ziemlich beeindruckt von der modernen, offenen Architektur und der technischen Ausstattung.