Superhero in der Box

(Foto: Martin Kaufhold)

Einen Theatergenuss der besonderen Art gönnten sich Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs. Im Casa-Theater des Schauspiels Essen erlebten sie die Geschichte um den vierzehnjährigen Außenseiter Donald, der nervige Eltern hat und unglücklich in Shelly verliebt ist. Doch sein größtes Problem: Er hat Krebs. Um der deprimierenden Wirklichkeit zu entkommen, erfindet er, mit ein paar schnellen Zeichnungen als Comic, den Superhelden MiracleMan, der nicht nur cool und unbesiegbar ist, sondern auch eine sexy Freundin hat.

(Foto: Martin Kaufhold)

Das Stück basiert auf der Textvorlage „Superhero“ (2005) des neuseeländischen Autors Anthony McCarten, die zu einem weltweiten Erfolg wurde und 2012 unter dem Titel „Am Ende eines viel zu kurzen Tages“ in die deutschen Kinos kam.

(Foto: Martin Kaufhold)

Vor der Aufführung erhielten die Schülerinnen und Schüler von der Dramaturgin des Stücks, Carola Hannusch, eine Einführung in die Thematik und Umsetzung der Inszenierung. Vor allem auf die zentral positionierte Box wies die Dramaturgin hin. Multifunktional diente sie auf der Bühne u. a. als Rückzugsort für die Figur Donald, als Krankenzimmer und auch als Projektionsfläche für die Comiczeichnungen.

Im Anschluss fand unter der Leitung der Theaterpädogogin Esther Aust ein Nachgespräch mit den Hauptdarstellern Sven Seeburg und Jaela Carlina Probst statt. Neben Aspekten der Inszenierung wurden auch Fragen zur Kunst des Schauspielerns diskutiert. Besonders die musikalische Begleitung durch die Musiker Hajo Wiesemann und Bastian Ruppert fand Anklang bei den Schülerinnen und Schülern.

H. Eling