Traktorpulling für Fortgeschrittene
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr nahmen am vergangenen Freitag drei Mitglieder der Physik-AG der Gesamtschule Mittelkreis am „explore science“-Wettbewerb, der von der Klaus-Tschira-Stiftung ausgerichtet wird, teil. Wie auch bei der letzten Ausgabe in Mannheim mussten unsere Physik-Asse zu nachtschlafender Zeit – um 5:00 Uhr morgens – am Bahnhof in Goch in den Zug steigen. Statt in den Süden ging es jedoch in den hohen Norden, denn diesmal fanden die naturwissenschaftlichen Wettkämpfe im Bürgerpark im Herzen Bremens statt. Im Gepäck hatte das Gesamtschulteam ein ganz besonderes Gefährt: Einen selbst konstruierten Zugwagen für das sogenannte „Traktorpulling“, der die Größe eines DIN-A4-Blattes nicht überschreiten durfte, gleichzeitig aber ein möglichst hohes Gewicht ziehen sollte.
Als Konsequenz aus der unerwartet hohen Zugkraft der teilnehmenden Fahrzeuge im letzten Wettbewerb und den damit verbundenen Sicherheitsproblemen hatten die Organisatoren die Bedingungen für die Konstruktion jedoch verschärft. Da gleichzeitig auch wieder ein sehr starkes Teilnehmerfeld vertreten war, unter anderem mit Teams aus Stuttgart und Frankfurt, entwickelte sich auch diesmal wieder ein spannendes Finale. Dabei schaffte es die Gocher Zugmaschine, ein unglaubliches Gewicht von 150 kg über eine Strecke von 50 cm zu ziehen und erreichte damit den dritten Platz. Voller Freude über diesen tollen Erfolg war es dann auch zu verkraften, dass bei der Rückfahrt nach Goch auch der Schienenersatzverkehr genutzt werden musste und alle erst um Mitternacht wieder wohlbehalten in der Heimat ankamen.
Die Gesamtschule Mittelkreis gratuliert Runa van den Boom, Felix Strodt und Ben Kelm aus der Einführungsphase der Oberstufe und den begleitenden Lehrern, Herrn van gen Hassend und Herrn Blind (Bild oben, von links nach rechts), ganz herzlich zu ihrem Erfolg und dem Preisgeld in Höhe von 200 €.

Viel besser lief es dann am Donnerstag, als sich unser Team aus der 8b in der extrem anspruchsvollen Kategorie „Windmühlen“ den ersten Platz sichern konnte. Hierbei mussten die Teams eine Windmühle konstruieren, die durch Energiezufuhr einen Luftstrom erzeugt, mit dem wiederum eine zweite Windmühle angetrieben wird. Anschließend wurde der Wirkungsgrad der Gesamtkonstruktion gemessen, wobei die Nachwuchs-Physikerinnen mit einem Wirkungsgrad von 27,6 % die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen – zum Perpetuum mobile fehlten lediglich 72,4 %.
Den krönenden Abschluss der Wettbewerbstage stellte der traditionelle und auch dieses Jahr heiß umkämpfte Wettbewerb der Wasserraketen dar. Ziel war es, eine Wasserrakete zu entwerfen und zu bauen, die möglichst lange in der Luft bleibt. Unter der sengenden Sonne stieg also eine Rakete nach der anderen in den Sommerhimmel auf und blieb dort mehr oder weniger lange. Bei den Raketen aus Goch reichte es dabei immerhin für eine Platzierung innerhalb der Top 10 – eine sehr respektable Leistung in einem Teilnehmerfeld, das mehr als 150 Gruppen umfasste.
Da die 8c nun auch das zweite Jahr „rauchfrei“ hinter sich gebracht hat, wurde sie im Namen der

Eine erste Inspektion der verschiedenen Fahrzeuge kündigte bereits vor Beginn der Probefahrten einen harten Wettkampf an. Viele Teilnehmer hatten sich Ähnliches einfallen lassen oder ganz andere Ideen entwickelt, die schwer einzuschätzen waren. Nachdem beide Teams der Gesamtschule Mittelkreis die ersten Runden mit jeweils 1 bis 20 kg Belastung problemlos überstanden hatten, konnte ein Team seine Höchstleistung aus der Testphase sogar fast verdoppeln. Mit einer Zugkraft von 50 kg gehörte es zu den fünf Teams, die selbst die Erwartungen der Jury übertroffen hatten. Da die Wettbewerbsleitung auf solch herausragende Ergebnisse nicht vorbereitet war und beim Einsatz noch schwererer Gewichte um die Sicherheit fürchtete, entschloss man sich, allen fünf Teams den ersten Platz und ein Preisgeld von 300€ zuzusprechen. Die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher aus Goch konnten so beweisen, dass sie auch in einer breiteren Konkurrenz überzeugen können.