„Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ – 2. Platz für Alyssa Leonard (9d)

„Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ – 2. Platz für Alyssa Leonard (9d)

Das Schülerquiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ wird jährlich von den Wirtschaftsjunioren für die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufen durchgeführt. Die Jugendlichen müssen dazu Fragen aus den Themenbereichen Wirtschaft, Internationales, Finanzen, Digitalisierung und Ausbildung beantworten.

Wie bereits im letzten Jahr kommt auch 2020 eine der erfolgreichsten Teilnehmerinnen von der Gesamtschule Mittelkreis.

Am 06.02.2020 war Alyssa Leonard aus der Klasse 9d gemeinsam mit ihrer Mutter und der betreuenden Fachlehrerin im Fach Wirtschaft, Frau Wandrey, zur Siegerehrung nach Kleve eingeladen. Dort erhielt unsere Schülerin durch Landrat Wolfgang Spreen die freudige Nachricht, dass sie im diesjährigen Wettbewerb den 2. Platz auf Kreisebene erreicht hat.

Wir gratulieren Alyssa herzlich zu dieser hervorragenden Leistung! Unser Dank gilt den Wirtschaftsjunioren Kleve, die uns auch in diesem Jahr bei der Durchführung des Wettbewerbs hilfreich unterstützt haben.

Erfolgreiche Teilnahme beim zdi-Roboterwettbewerb

Erfolgreiche Teilnahme beim zdi-Roboterwettbewerb

Zur Förderung des MINT-Nachwuchses veranstaltet die Gemeinschaftsoffensive zdi (Zukunft durch Innovation) einen Roboterwettbewerb unter dem Motto „Galaktisch gut“. Dabei müssen selbst kontruierte und programmierte Roboter verschiedene Aufgaben in einer bestimmten Zeit lösen. Zwei Teams aus den Informatikkursen der Gesamtschule Mittelkreis nahmen daher am 24. Januar am Regionalwettbewerb in Geldern teil und meisterten die gestellten Aufgaben so erfolgreich, dass beide Teams einen Platz auf dem Siegertreppchen erringen konnten.

Dabei ging der dritte Platz an das Team aus dem Informatikkurs der Jahrgangsstufe 8 von Frau Warrener, den zweiten Platz erreichte das Team aus dem Informatikkurs der Jahrgangsstufe 10 von Frau Meirich. Dieses Team hat sich mit seinem Ergebnissen dabei gleichzeitig für die nächste Runde, den Regionalentscheid, qualifiziert und darf mit seinem Roboter am 24. März in Neuss noch einmal antreten.

Wir gratulieren beiden Teams zu ihren Platzierungen.

Gemüsereis, Currysauce und Tabellenkalkulation

Gemüsereis, Currysauce und Tabellenkalkulation

Was diese drei Dinge miteinander zu tun haben, erschließt sich auf den ersten Blick natürlich nicht. Für Charlotte Blum aus der Klasse 7a war die Sache jedoch schnell klar: Wer einen Menüplan für die Mensa erstellen möchte, der muss sich auch mit den entsprechenden mathematischen Hintergründen und organisatorischen Fragen auseinandersetzen.

Im Rahmen des Förderprogrammes „Individuelle Lernpfade“, einem Teilprojekt der Initiative „Leistung macht Schule“, hatte sich Charlotte das Ziel gesetzt, ihr mathematisches Talent mit ihrem Interesse für gesunde und ausgewogene Ernährung zu verknüpfen. Schnell entstand daher die Idee, sich aktiv in das Schulleben an der Gesamtschule Mittelkreis einzubringen und eine Woche lang die Verantwortung für die Ernährung der Mitschülerinnen und Mitschüler zu übernehmen.

Dabei setzte sich Charlotte zum Beispiel mit dem Verhältnis zwischen dem Einkaufspreis der Rohstoffe und dem Verkaufspreis der fertigen Gerichte, den Nährwertbedarfen verschiedener Altersklassen und den Nährwerten der von ihr entworfenen Gerichte sowie – in Absprache mit dem Mensateam – mit den kulinarischen Vorlieben von Schulkindern auseinander. Hiervon ausgehend entwickelte Charlotte dann völlig eigenständig einen Menüplan für eine ganze Woche.

Die Mensa war gleich von Charlottes erstem Entwurf so begeistert, dass kurzerhand entschieden wurde, diesen sofort in der ersten Februarwoche in die Tat umzusetzen, es geht also schon am kommenden Montag los. Im Angebot stehen zum Beispiel Gerichte wie Hähnchenbrustfilet mit buntem Gemüse oder der bereits in der Überschrift erwähnte Gemüsereis in Currysauce. Alle Gerichte werden natürlich wie jede Woche vom Mensateam täglich aus frischen Zutaten selbst gekocht, es gibt jeweils eine vegetarische Variante und ein Gericht mit Fleisch.

Damit ist Charlottes Projekt jedoch noch nicht beendet: Die ganze Woche über wird das Mensateam das Kauf- und Essverhalten der jungen Kundschaft auswerten. Hiervon ausgehend soll dann überprüft werden, wie gelungen die Menüplanung war. Wir sind uns schon jetzt sicher: Charlottes Gerichte werden bestimmt ein voller Erfolg!

Eva Weyl: Überlebende des Holocaust

Eva Weyl: Überlebende des Holocaust

Foto: Markus van Offern

Seit mehr als zehn Jahren besucht die 1935 geborene Eva Weyl mittlerweile Schulklassen und berichtet von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialismus. Auch an der Gesamtschule Mittelkreis haben ihre Zeitzeugenvorträge vor der Jahrgangsstufe 10 eine lange Tradition. Daher freuten sich vor allem die Geschichtslehrerinnen und -lehrer, die Eva Weyl nun schon seit vielen Jahren kennen, auf ihren diesjährigen Besuch und auch Eva Weyl war die Freude über das Wiedersehen deutlich anzumerken.

Als die Zeitzeugin mit ihrem Vortrag begann, herrschte unter den in der Aula versammelten 140 Jugendlichen der zehnten Klassen und dem in diesem Jahr dazugestoßenen Leistungskurs Geschichte aus der Jahrgangsstufe 13 gebannte Stille und alle verfolgten aufmerksam, was die Zeitzeugin über ihre Kindheit als Jüdin im Nationalsozialismus zu berichten hatte:
Wie ihre Eltern schon früh ihr Kaufhaus in Kleve aufgaben, um vor der Diskriminierung und Ausgrenzung durch die Nationalsozialisten in die Niederlande zu fliehen und wie ihre Hoffnung, so der Verfolgung entgehen zu können, schon kurz darauf durch die deutsche Besatzung der Niederlande zunichte gemacht wurde. Wie ihre Familie 1942 in das niederländische Durchgangslager Westerbork nahe der deutschen Grenze umziehen musste und was für eine Sonderstellung Westerbork innerhalb des Systems der Konzentrationslager einnahm. Wie perfide der Lagerkommandant Albert Konrad Gemmeker innerhalb des Lagers eine heile Welt mit Arbeit, Essen und Ablenkungen vorspielen ließ, nur um trotz des regelmäßigen Abstransportes von insgesamt mehr als 100.000 Juden in die Vernichtungslager Ruhe und Ordnung zu wahren.

Foto: Markus van Offern

Besonders in Erinnerung blieben dabei die vielen kleinen Geschichten, die einerseits einen Funken Hoffnung angesichts der Schrecken des Holocaust aufzeigen, andererseits die Graumsamkeit des menschenverachtenden Lagersystems der Nationalsozialisten offenbaren. Gerne erzählt Eva Weyl zum Beispiel, wie ihre Mutter ihr zum 60. Geburtstag einen Brillantring schenkte und erst dabei offenbarte, dass es Eva Weyl selbst war, die die hierfür verwendeten Edelsteine während des Aufenthalts im Lager unwissentlich vor dem Zugriff der Nationalsozialisten bewahrte: Ihre Mutter hatte diese in die Knöpfe der Jacke eingenäht, die die Tochter während der Zeit in Westerbork trug. Den Lagerkommandanten Gemmeker bezeichnet Eva Weyl als „Schreibtischmörder, der mehr als 80.000 Menschenleben auf dem Gewissen hat“ und erzählt dazu die Geschichte eines kleinen jüdischen Mädchens, das schwer erkrankt war und dem Gemmeker zunächst eine Behandlung im Lagerkrankenhaus, dann sogar im Universitätsklinikum Groningen zugestand, nur um nach ihrer Genesung sie und ihre Familie nach Auschwitz deportieren zu lassen.

Umso erstaunlicher erscheint es deshalb auf den ersten Blick, dass Eva Weyl mit der Tochter Gemmekers, besonders aber mit dessen Enkelin Anke Winter, mit der sie sogar gemeinsame Vorträge hält, seit einigen Jahren gut befreundet ist. Wer jedoch die zentrale Botschaft der Holocaust-Überlebenden an die Jugendlichen kennt, versteht sofort, dass dies kein Widerspruch ist: Niemand sei verantwortlich für die Taten seiner Vorfahren in der Vergangenheit, jeder sei jedoch dafür verantwortlich, wie man mit der Vergangenheit umgehe und was man aus ihr lerne. So richtet Eva Weyl gleich zu Beginn ihres Vortrages eine eindringliche Warnung vor den Gefahren des politischen Extremismus an ihre Zuhörerinnen und Zuhörer und betont am Ende des Vortrages noch einmal, dass zwar alle Menschen anders aussehen, aber trotzdem alle gleich sind.

Hochschultag an der TU Dortmund

Hochschultag an der TU Dortmund

„Kein Abschluss ohne Anschluss“, so lautet des Ziel der Landesinitiative zur Studien- und Berufswahlorientierung. Um dies auch für die Oberstufe und die Zeit nach dem Abitur zu gewährleisten, besuchte die Jahrgangsstufe 12 am vergangenen Mittwoch im Rahmen der Hochschultage die Technische Universität Dortmund. Eine erste Vorbereitung auf die Herausforderungen eines Hochschulstudiums stellte bereits das Anmeldeverfahren dar, bei dem sich die Jugendlichen zunächst einmal selbst darüber klar werden mussten, für welche der zahlreichen angebotenen Lehrveranstaltungen sie sich interessieren. Anschließend mussten sie sich selbst per Mail für diese anmelden.

Am Mittwoch konnten unsere 85 Oberstufenschülerinnen und -schüler dann selbst erleben, wie Studieren eigentlich geht. Besonders stark frequentiert waren zum Beispiel die Vorlesungen der Wirtschaftswissenschaftler. Informatik-Begeisterte konnten sich über „Computational Intelligence“ informieren und unsere Sportlerinnen und Sportler nahmen am „Fundamentum Körper und Bewegung“ teil. Insgesamt war der Tag für alle Beteiligten eine wertvolle Erfahrung.