Suchtprävention in Jahrgangsstufe 8
Wenn Schülerinnen und Schüler freiwillig auf ihre Fünfminutenpause verzichten, wird schnell klar, dass im Klassenzimmer gerade Spannendes passiert…
Diese Woche stand für die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 ein ganz besonderes Projekt auf dem Stundenplan. Frau Dellnitz von der Fachstelle für Suchtvorbeugung der Caritas und Kriminalhauptkommissarin Frau Leiting aus der Kriminalprävention führten ein Projekt zur Sucht- und Drogenprävention mit den Klassen durch. Schnell wurde klar, dass Suchterkrankungen nicht zwangsläufig mit illegalen Substanzen zu tun haben müssen und dass auch (zumindest ab der Volljährigkeit) erlaubte Mittel, wie z. B. Alkohol oder Tabak, ausgesprochen schädlich sind. Umso wichtiger war es, dass die Schülerinnen und Schüler die Chance bekamen, mit Expertinnen über diese Themen zu sprechen, Fragen zu stellen und in einem geschützten Raum erste „Erfahrungen“ dieser Gefahren zu sammeln. Letzteres meinte selbstverständlich nicht, Substanzen am eigenen Leib zu erproben, sondern stattdessen mithilfe einer eigens dafür vorgesehenen Brille sehr anschaulich die visuellen Einschränkungen eines Alkoholrausches zu erleben. Reaktionen wie „Krass, das fühlt sich richtig unangenehm an. Warum tut man sich so etwas freiwillig an?“ verdeutlichten recht schnell den Wert eines solchen Projektes, um Jugendliche rechtzeitig aufzuklären.