Monitore für digitale Filmprojekte


Björn-Michael Theunissen von der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze überreichte zwei Monitore

Filmarbeit gibt es an unserer Schule schon sehr lange. In verschiedenen Jahrgängen und Kursen werden Grundlagen in der Drehbucherstellung, der Kameraarbeit, in der Tontechnik sowie im Filmschnitt vermittelt und in einem eigenen Filmprojekt umgesetzt. Inzwischen sind viele verschiedene Filmprojekte realisiert worden, deren technische Umsetzung jedes Jahr ein anspruchsvolleres Equipment erfordert. Jetzt konnten drei PC-Arbeitsplätze eingerichtet werden, die ausschließlich für die Nachbearbeitung und den Filmschnitt gedacht sind. Um den nächsten Schritt zu gehen, nämlich den digitalen Filmschnitt zu verbessern, wurden zwei neue große Monitore angeschafft. Die Sparkasse konnte in dieser Sache schnell und unbürokratisch dem Förderverein der Schule weiterhelfen.

Die Gesamtschule Mittelkreis in Goch hat im Kreis Kleve eine Vorreiterrolle in Sachen Digitalisierung. Schon seit einiger Zeit gibt es in nahezu jedem Klassenraum WLAN und einen fest installierten Beamer. Die Schule verfügt über drei IT-Räume und zwei ipad-Rollkoffer, die in die Klassenräume gebracht werden können. Darüber hinaus kann ein „mobiles Klassenzimmer“ mit 15 ibooks in jedem Klassenraum flexibel eingesetzt werden.

Überragender Erfolg beim freestyle-physics-Schülerwettbewerb 2017

Überlegen, konstruieren, testen – und alles wieder verwerfen. Vier Monate Arbeit liegen hinter den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Mittelkreis, die dieses Jahr beim Finale des Schülerwettbewerbes „freestyle-physics“ mitgemacht haben. Vom 3. bis 7. Juli wetteiferten sie mit hunderten Konkurrenten an der Universität Duisburg-Essen um die besten Erfindungen. Fünf statt wie bisher drei Tage lang hatten die kreativen Köpfe Zeit, mit ausgetüftelten Ergebnissen zu punkten. Betreut wurde diese Arbeit durch die Lehrkräfte Herrn Blind, Herrn Riße, Herrn van gen Hassend, Herrn Kasten und Frau Hernes. Auch in diesem Jahr wurden unglaublich gute Ergebnisse erzielt.

Am Montag setzten über 140 Schülergruppen alles daran, dass ihr Fahrzeug seine Antriebsenergie ausschließlich aus dem Gegenwind gewinnt. Unsere Schule konnte hier den 2. Platz belegen.

Am Dienstag sollte eine „Rennbürste“ gebaut werden: 64 Teams stellten sich hier der Herausforderung, ein „Fahrzeug“ zu konstruieren und zu bauen, das sich durch Vibration auf Borsten fortbewegt. Angetrieben wird die Bürste über einen Elektromotor, der ein exzentrisches Gewicht in Rotation bringt. In dieser Disziplin gewann unser Team sensationell den 1., 2. und 3. Platz.

Am Mittwoch bauten über 160 Gruppen einen Hafen- oder Portalkran aus Papier mit minimalem Eigengewicht, der eine Last von 400 g tragen durfte, die in der Mitte des Krans an eine Bindfadenschlaufe gehängt wurde. Das Team, das ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern der 7d bestand, konnte hier den 1. und 3. Platz belegen. Die leichteste Konstruktion wog lediglich 17 Gramm.

Einen Crashtest gab es am Donnerstag: 310 Schülerteams bauten ein Fahrzeug, dessen Inhalt besonders gut gegen einen Auffahrunfall geschützt sein sollte. Hier konnte sich unser Team den zweiten Platz sichern.

Schließlich wurden am Freitag Wasserraketen – die Klassiker des Wettbewerbes – abgeschossen: ein ausschließlich auf 5 bar Luftdruck basierendes Geschoss, das möglichst lange in der Luft bleiben sollte. Auch hier konnte unsere Schule mit dem zweiten Platz viele Konkurrenten hinter sich lassen.

Kriterien für den Sieg sind Originalität, physikalischer Pfiff, Funktionsfähigkeit und Robustheit. Für jede Aufgabe vergibt die Jury Preise für die drei besten Ergebnisse sowie Sonderpreise für besonders kreative Lösungen. Die Stiftung Mercator hat die freestyle-physics seit 2008 unterstützt. Universität und Stiftung möchten mit dem Wettbewerb jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich selbstständig mit neuen Inhalten auseinanderzusetzen, und Schüler für naturwissenschaftlich-technische Fächer begeistern. An den Veranstaltungstagen können die Schüler darüber hinaus an Vorträgen, Laborführungen und -praktika auf dem Duisburger Campus teilnehmen.

Letzte Vorbereitungen.

Zwei geheimnisvolle Kisten.

Die Jury beobachtet den Aufbau.

Wird die Konstruktion halten?

Belohnung für die Tüftelei: 1. und 3. Platz.

Die Teilnehmer 2017. Herzlichen Glückwunsch!

NRW-Landtagswahl: Schüler diskutieren mit Spitzenpolitikern bei „Deine Stimme zählt“

Am 30. März 2017 stellten sich 90 Minuten lang die Spitzenkandidaten der Parteien für die Landtagswahl in NRW bei der RP-Aktion „Deine Stimme zählt“ den Fragen von Schülerinnen und Schülern. Zwei jugendliche Moderatoren diskutierten vor mehr als 300 geladenen Gästen im Düsseldorfer Apollo Varieté mit Christina Kampmann (SPD, NRW-Jugendministerin), Armin Laschet (CDU, NRW-Vorsitzender), Sylvia Löhrmann (GRÜNE, NRW-Schulministerin), Christian Lindner (FDP, Bundesvorsitzender), Özlem Demirel (LINKE, NRW-Spitzenkandidatin) und Patrick Schiffer (PIRATEN, Bundesvorsitzender). Das Ergebnis war eine spannende und aufschlussreiche Diskussion. Als Vertreter unserer SV waren Vera Diedenhofen, Jonas Bruns, Lea Garmer und Matthias Korgel vor Ort.

SV-Tag

​“Deine Stimme zählt“

Vera Diedenhofen und Jonas Bruns vertreten als Abgeordnete unsere Schule bei dem Projekt der Rheinischen Post „Deine Stimme zählt“ .  (https://www.rp-online.de/nrw/landespolitik/deine-stimme/)
Bei diesem Projekt geht es darum, dass teilnehmende Schulen in NRW miteinander um die Vergabe zweier Schülerministerposten konkurrieren. Die erfolgreiche Schule stellt zwei Schüler oder Schülerinnen, die dann mit Landespolitikern in Duisburg ins Gespräch kommen können. Um diese Posten zu gewinnen, muss unsere Schülervertretung eine Art Wahlwerbespot drehen, in dem unsere Kandidatinnen und Kandidaten sich und ausgewählte Themen vorstellen, die aus Sicht Jugendlicher in die Landespolitik getragen werden sollen.

Für die Auswahl dieser Themen befragten die Klassensprecherinnen und Klassensprecher ihre Klassen nach Problemen und Ideen, die dringend von der Landespolitik in den Blick genommen werden sollten.

Anschließend nahmen sie sich einen ganzen Tag Zeit, um in altersgemischten Gruppen von Jahrgangsstufe 5 bis 13 zu recherchieren und diskutierten.
Schließlich wurden die Themen „Plastikmüll“, „Digitalisierung“ und  „Lebenspraxis von Unterrichtsinhalten“ ausgewählt. Ab jetzt heißt es für den Schülerrat, die vielen guten Ideen filmisch und kreativ umzusetzen. Wir halten euch auf dem Laufenden…

Eure Schülervertretung

 

Geschichte aus erster Hand

Am vergangenen Mittwoch besuchte die Holocaust-Überlebende Eva Weyl unsere Schule. Sie berichtete 150 Zehntklässlern von ihren Erlebnissen während der NS-Schreckenszeit und deren Auswirkungen auf ihr weiteres Leben.

Eva Weyl ließ die Schülerinnen und Schüler an ihrer Lebensgeschichte teilhaben, indem sie ihnen mithilfe von Bildern, Karikaturen und Fotos ihr Leben im KZ-Sammellager Westerbork schilderte. Im Alter von sechs Jahren wurde Frau Weyl zusammen mit ihrer Familie in das in der Nähe von Groningen liegende Durchgangslager deportiert, wo sie 3,5 Jahre leben musste. 3,5 Jahre, in denen ihre Familie jeden Tag auf´s Neue bangte, in ein anderes Konzentrations- und Vernichtungslager im Osten gebracht zu werden.

Mit viel Aufmerksamkeit und großem Interesse folgten die Schülerinnen und Schüler den Erzählungen der Zeitzeugin des Holocaust. Neben ihren persönlichen Erlebnissen griff Frau Weyl auch immer wieder Ereignisse der NS-Zeit auf, wie z.B. die Reichspogromnacht, um den Jugendlichen Handlungsweisen und Reaktionen ihrer Familie und anderer Menschen dieser Zeit begreifbarer zu machen.

Die Ergriffenheit vieler Schülerinnen und Schüler war in der großen Aula gut sicht- und spürbar. Trotz des bewegenden Schicksals ihrer Familie betonte Frau Weyl immer wieder: „Meine Geschichte ist eine Geschichte mit Happy-End“. Denn im Gegensatz zu vielen anderen jüdischen Familien hatten sie und ihre Familie Glück im Unglück – sie überlebten die Zeit des Nationalsozialismus.

„Nie wieder Auschwitz!“ und „Gebt Acht, wen ihr wählt!“ waren die Worte, mit denen sie sich bei den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Mittelkreis verabschiedete, denn ihre Aufgabe sei es, die nachfolgenden Generationen an diese menschenverachtende Zeit zu erinnern, damit sich die Vergangenheit nicht wiederholt.