„Man könnte meinen, Corona schränkt uns ein, doch unsere Generation bringt die große Revolution anhand gesellschaftlich voranbringender Diskussion.“
Mit dieser Aussage haben sich die Deutsch-Leistungskurse der Jahrgangsstufe Q1 erfolgreich für den Debattenwettbewerb #mitreden von der Rheinischen Post und Evonik beworben. Thema der Debatte sollte das heiß diskutierte Gendern sein.
Am vergangenen Freitag traten schließlich beide Kurse nach leidenschaftlicher Vorbereitung im Rahmen des Wettbewerbs, der von der Schulleiterin Frau Dr. Teetzmann mit einem Grußwort eröffnet wurde, gegeneinander an. Bewertet wurden sie dabei nicht nur von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, sondern auch von einer externen Jury, was nicht nur die Aufregung, sondern auch den Kampfgeist der Debattierenden steigerte.
Um in das Thema einzuleiten, informierte zunächst die wissenschaftliche Mitarbeiterin Marieke Fröhlich, die auf dem Gebiet der Gender Studies an der Hochschule Rhein-Waal tätig ist, über geschlechtergerechte Sprache. Anschließend durften Adele Schnock und Sven Bruns für die Pro- sowie Pia Franken und Robin Verfürth für die Kontra-Seite über die Vor- und Nachteile des Genderns diskutieren. Doch soll im Sprachgebrauch nun zukünftig neben dem Maurer auch die Maurerin genannt werden? Während Adele und Sven die Meinung vertraten, dass das Verwenden geschlechtergerechter Sprache der erste Schritt in eine für Diversität geöffnete Gesellschaft sei, erwiderten Pia und Robin das Argument, dass die meisten Regeln nur in der Schriftsprache, nicht aber im Mündlichen funktionieren würden. Die Debatte verlief so hitzig, dass die Argumentierenden sogar über das Zeitlimit hinaus miteinander diskutierten. Letztlich war man sich trotz einiger Unstimmigkeiten im Hinblick auf das Gendern einig darüber, dass man auf gesellschaftlicher Ebene für mehr Gleichberechtigung sorgen müsse.
Dass die Argumentationen beider Teams von hoher Qualität zeugten, ließ das abschließende Feedback der Jury erkennen. Am Ende entschieden jedoch die Deutschkurse selbst, dass das Team der Pro-Seite besser debattiert hatte. Nun bleibt abzuwarten, ob sich die Gesamtschule Mittelkreis auch für die nächste Runde des Wettbewerbs qualifiziert. Hierüber entscheidet die Jury im Januar.
Text: Deutsch-Leistungskurse der Q1