Freude, Frustration, Angst, Erfolg – in nur wenigen Sportarten treffen diese Emotionen so intensiv aufeinander wie z.B. beim Skifahren. Etwas wagen und das eigene Handeln dabei richtig einschätzen und verantworten sind Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im und durch den Sport erwerben sollen. Nach einer Woche Skifahrt mit Schülerinnen und Schülern unserer Oberstufe lässt sich sowohl von Ängsten und Frustrationen vielmehr aber noch von Freuden und Erfolgen berichten. Schon die Hinfahrt auf schmalen Bergstraßen bei Schneefall war spektakulär und für einige unserer „Flachlandtiroler“ ein ganz neues, aufregendes Erlebnis. Unser Ziel war wie gewohnt das kleine Skigebiet Hochkeil in Mühlbach. Mittendrin in diesem Bio-Natur-Skigebiet, in dem keine Schneekanonen zum Einsatz kommen und nur dann Ski gefahren werden kann, wenn die Natur genügend Schnee liefert, liegt das Mitterberghaus. Die ersten Skierfahrungen für die Anfängerinnen und Anfängern unserer 60köpfigen Gruppe waren schnell gemacht. Die Bretter unter den Füßen, stapfen, rutschen, erste leichte Bögen, sicheres Bremsen – notfalls mit der Textilbremse – all das konnte direkt vor der Haustüre unserer Unterkunft in Hochkeil am Hochkönig gelernt werden. Schon am zweiten Tag ging es auf die Piste und schnell waren alle Emotionen da: Freude und Frustration beim Spiel mit dem Gleichgewicht, Mut und Angst im Kampf mit der Falllinie, überwältigende Eindrücke in der alpinen Umgebung, geschmückt von einem herrlichen Bergmassiv. Und all dies ließ sich am Abend beim gemeinsamen Essen erneut ablesen: Rote Wangen, strahlende Gesichter, erschöpfte Körper, begeisterte Erzählungen vom Tag. Doch damit nicht genug, in unserem Selbstversorgehaus mussten alle kräftig mit anpacken. Morgens früh raus, um das Frühstück zu bereiten, abends gemeinsam kochen – kulinarische Leckerbissen gab es dank des Kochteams mit Daniel und Uli unterstützt von Hannah und Jari – und nach jeder Mahlzeit Tische abräumen, spülen und alles wieder sauber hinterlassen – Kernkompetenzen für das Leben 🙂 Wer abends noch Energie hatte, blieb zum gemeinsamen Spiel oder einem netten Gespräch im Aufenthaltsraum.

Freude, Frustration, Angst, Erfolg – am Ende der Woche haben alle diese Eindrücke erlebt und wissen ein bisschen mehr über sich und eine tolle neue Sportart. Erneut haben uns unsere Herbergseltern Gabi und Sepp herzlich aufgenommen. Immer hilfsbereit und freundlich haben wir bei ihnen für diese Woche erneut  unser „kleines liebevolles Zuhause“ gefunden und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Besuch im Jahr 2024.