Fremdsprachen an der Gesamtschule Mittelkreis

Mehrsprachigkeit wird an der Gesamtschule Mittelkreis großgeschrieben. Um allen Schülerinnen und Schülern den bestmöglichen Einstieg in die heutige, globalisierte Gesellschaft zu ermöglichen, kombiniert das Schulprogramm ein vielfältiges Fremdsprachenangebot mit einer Reihe von Maßnahmen zur Förderung der Sprachkompetenz. So besteht zum Beispiel ab der Jahrgangsstufe 7 die Möglichkeit, in jeweils einer Gesellschaftswissenschaft am bilingualen Unterricht auf Englisch teilzunehmen. Ein weiteres zentrales Element zur Förderung der fremdsprachlichen und interkulturellen Kompetenz sind Sprachreisen und Schüleraustausche, die die einmalige Möglichkeit bieten, mit Muttersprachlern in direkten Kontakt zu treten. Wie solche Kontakte an der Gesamtschule Mittelkreis aussehen können, verdeutlichen die beiden folgenden Beiträge, die beispielhaft von einem Schüleraustausch und einer Sprachreise aus den Wochen vor den Herbstferien berichten.

Begegnung mit der Park View School

Am Freitag, dem 05. Oktober 2018 freuten sich 20 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 10 der Gesamtschule Mittelkreis darauf, 20 Gleichaltrige von der Park View School in England zu einem gemeinsamen Tag in Goch begrüßen zu dürfen. Um 11:00 Uhr war es dann endlich so weit: Die mit Spannung erwarteten Gäste trafen mit dem Bus an unserer Schule ein und konnten nach einer Begrüßung und einer kurzen Schulführung ihre Partner bei verschiedenen Aktivitäten kennenlernen. Im Anschluss an ein gemeinsames Mittagessen kamen die Jugendlichen beim Bowling im Sporttreff Goch nicht nur sprachlich, sondern auch körperlich in Schwung und hatten zwischendurch die Gelegenheit, viele spannende Gespräche miteinander zu führen. Den Abschluss bildete der Besuch eines Eiscafés in der Gocher Innenstadt, bei dem man gemeinsam den für alle Beteiligten gelungenen Tag noch einmal Revue passieren lassen konnte.

Sprachreise nach Südengland

Direkt vor den Herbstferien gab es für 104 Achtklässlerinnen und Achtklässler ein ganz besonderes Highlight: die lang ersehnte Fahrt nach Südengland. Bereits um 6:30 Uhr ging es am Montagmorgen los. Während einige mit noch schlaftrunkenen Augen in den Bus stiegen, waren andere bereits hellwach und konnten die Ankunft in England und das erste Treffen mit ihren Gastfamilien kaum erwarten. Nach knapp 12-stündiger Fahrt war es dann endlich so weit: Wir waren angekommen in Worthing bzw. Lancing und die Vorfreude aller Schülerinnen und Schüler war groß, als die ersten Gastfamilien bereits am Treffpunkt auf uns warteten. Den ersten Abend verbrachten wir alle in unseren Gastfamilien, bevor am nächsten Tag der erste Ausflug anstand.

Vor dem Royal Pavilion in Brighton

Am Dienstag ging es mit dem Bus in das nahgelegene Brighton. Dort angekommen genossen alle die Freizeit und konnten sich den berühmten Brighton Pier anschauen und Fotos machen. Anschließend erwartete uns eine rund zweistündige Stadtführung, bei der wir zuerst mit dem Bus und später zu Fuß die Stadt erkundeten. Hierbei begleiteten uns sehr motivierte Stadtführer, die uns Spannendes über Brightons Geschichte und dessen heutiger Bedeutung erzählten. Man könnte meinen, der Wissensdurst wäre nach so vielen Informationen gestillt gewesen, aber dennoch waren alle Schülerinnen und Schüler von der anschließenden Führung durch den Royal Pavilion mehr als angetan, bei der wir prunkvolle Räume und beeindruckende Möbel zu sehen bekamen. Nach der geballten Ladung Wissen hatten wir uns dann auch alle die Freizeit verdient. Viele nutzten die Zeit zum Shoppen oder zum Sonnen am Strand.

Am Mittwoch war es dann so weit: London, here we come! Mit dem Zug machten wir uns morgens während der bekannten rush hour auf den Weg in die Hauptstadt. In verschiedenen Gruppen machten wir London unsicher und bestaunten die verschiedenen Sehenswürdigkeiten, die die meisten Schülerinnen und Schüler bisher nur aus dem Schulbuch kannten: das London Eye, Buckingham Palace, Houses of Parliament und der momentan leider zugehängte Big Ben… für alle ein ganz besonderes Erlebnis!

Nach dem aufregenden Tag in der großen Stadt gestaltete sich unser letzter Tag etwas ruhiger, aber nicht weniger schön. Auf dem Plan stand eine Wanderung an der Südküste bei bestem Wetter. Nach der ersten Etappe legten wir eine kleine Pause ein und genossen die tolle Aussicht auf die Seven Sisters, während wir unser von den Gastfamilien zubereitetes Lunchpaket verspeisten. Anschließend ging es munter weiter und wir setzten unsere Wanderung auf der Landspitze Beachy Head fort. Müde, aber reich an tollen Erfahrungen und Eindrücken trafen wir alle am Freitagabend wieder gesund und munter in Goch ein und wurden bereits von Eltern und Freunden erwartet.

L. Jakob