Die Gesamtschule Mittelkreis will die Zukunft aktiv mitgestalten und Potenziale entfalten. Sie sieht im gesellschaftlichen Wandel eine positive Herausforderung.
Vorbereitung auf die Zukunft
Öffnung von Schule und Innovationsorientierung
Diagnostik, Beratung und Förderung
Unterrichtspraxis
Die Qualität unserer Arbeit bemessen wir an den Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler. Jede Schülerin und jeder Schüler soll im fachlichen wie auch im sozialen Bereich in seinen Stärken gefordert und entsprechend seiner Leistungsfähigkeit gefördert werden.
Individuelles Lernen, gestützt auf Bewährtes und Erprobtes, soll auch Freiräume für Innovatives und Kreatives lassen.
Unterschiedliche Differenzierungsmaßnahmen, unterstützt durch stetige Beratung, sollen Schülerinnen und Schüler erfolgreich zu demjenigen Abschluss führen, der ihrem Leistungsvermögen entspricht. Durch Wahl geeigneter Unterrichtsformen und Auswahlmöglichkeiten bei der Erarbeitung von Unterrichtsinhalten wollen wir die Schülerinnen und Schüler zu selbstständigem Arbeiten anregen. Vielfältige Unterrichtsmethoden und wechselnde Sozialformen tragen zu Kreativität und Produktivität im Lernprozess bei. Für digitales Lernen und Förderung der Medienkompetenz stehen allen unseren Schülerinnen und Schülern iPads in Form einer 1:1-Ausstattung zur Verfügung.
Studien- und Berufswahl
Ziel der Studien- und Berufswahlorientierung ist die systematische Unterstützung der Jugendlichen bei Übergang in die Berufswelt. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit ist regelmäßig vor Ort und für alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II ansprechbar. Unsere Koordinierenden für die Studien- und Berufswahl unterstützen die Jugendlichen bei allen anstehenden Prozessen im Rahmen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Wir arbeiten im Bereich der Studien- und Berufswahl mit zahlreichen externen Partnern zusammen, zum Beispiel mit dem Organisationsteam der Nacht der Ausbildung, Betrieben aus der Region sowie verschiedenen Hochschulen.
Zu Beginn der Studien- und Berufswahlorientierung in der Jahrgangsstufe 8 besuchen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von insgesamt drei Berufsfelderkundungen jeweils für einen Tag verschiedene Betriebe. Im dreiwöchigen Betriebspraktikum in der Jahrgangsstufe 9 werden diese Erfahrungen dann weiter vertieft. Dieses Programm setzt sich in der Oberstufe fort, zum Beispiel in Form eines weiteren, zweiwöchigen Betriebspraktikums, durch Besuche an verschiedenen Hochschulen und studienfeldbezogene Eignungstests. Vor allem die Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal und dem niederländischen Hochschulverbund Fontys spielt dabei eine zentrale Rolle.
Weitere Informationen zur Studien- und Berufswahlorientierung an der Gesamtschule Mittelkreis, auch im Rahmen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“, finden sie im entsprechenden Bereich auf unserer Internetseite.
Lernen lernen
Alle Schülerinnen und Schüler erlernen systematisch Lern- und Arbeitstechniken, beginnend mit dem Projekt „Lernen lernen“ im 5. Schuljahr. Diese Grundtechniken werden je nach Bedarf im Rahmen der Lernzeiten (Jgst. 5 und 6) und Förderkurse (Jgst. 7) weiter vertieft. Auch in den folgenden Schuljahren bis zum Abitur folgt ein kontinuierliches Training von Arbeits- und Lerntechniken in allen Fächern, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Bereich Textverständnis und Lesetechniken gelegt wird. In einzelnen Fächern werden Projekte zum Erwerb fachspezifischer Lern- und Arbeitstechniken durchgeführt.
Im Rahmen der Lern- und Entwicklungsgespräche planen, prüfen und reflektieren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Klassenleitungen und den Erziehungsberechtigten ihre Lernprozesse.
Digitalisierung
Die Gesamtschule Mittelkreis verfolgt mit ihrem Medienkonzept das Ziel, eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Lernumgebung zu gestalten, in der digitale und analoge Unterrichtsformen sinnvoll miteinander verbunden werden. Durch den gezielten Einsatz digitaler Werkzeuge werden Lernprozesse bereichert, Medienkompetenzen gefördert und Schülerinnen und Schüler auf eine zunehmend digitale Lebens- und Arbeitswelt vorbereitet. Grundlage bildet der Medienkompetenzrahmen NRW sowie die KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“.
Unsere Schule verfügt über eine moderne technische Ausstattung: Alle Klassenräume sind mit Apple TV, fest installierten Beamern und flächendeckendem WLAN versehen. Jede Schülerin und jeder Schüler nutzt ein iPad, das im Unterricht vielfältig eingesetzt wird – für Recherche, Präsentationen, kreative Projekte und kollaboratives Arbeiten. Über Plattformen wie Logineo, Moodle und WebUntis erfolgt die Organisation und Kommunikation im schulischen Alltag.
Die pädagogische Integration digitaler Medien erfolgt schrittweise und reflektiert. Analoge Materialien bleiben ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts, digitale Elemente erweitern sie zielgerichtet. Lernprozesse werden mit digitaler Unterstützung zunehmend vertieft – vom digitalen Ersatz klassischer Aufgaben bis hin zur Entwicklung neuer Lernprodukte, die analog nicht möglich wären.
Ein zentrales Element ist die kontinuierliche Fortbildung des Kollegiums. Regelmäßige Mikrofortbildungen, schulinterne Workshops und kollegiale Beratungsformate sichern den pädagogisch sinnvollen Einsatz digitaler Medien. Auch die Schülerinnen und Schüler werden systematisch geschult – von Einführungseinheiten bis hin zu speziellen Medieneinheiten in allen Jahrgangsstufen.
Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Erziehungsberechtigten erhalten personalisierte Zugangsdaten zu verschiedenen schulischen Systemen, die zur Kommunikation und Organisation im Schulalltag genutzt werden.
Das Medienkonzept wird regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Feedback aus dem Kollegium und der Schülerschaft fließt ebenso ein wie aktuelle technische und pädagogische Entwicklungen. Im Mittelpunkt stehen dabei stets ein verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Technologien, Datenschutz, Urheberrecht und ein respektvolles Miteinander im digitalen Raum.
Nachhaltigkeit
Leseförderung
Nicht alle Schülerinnen und Schüler kommen mit den gleichen Fähigkeiten in Bezug auf das Lesen an unserer Schule an. Deshalb besuchen besonders schwache Leserinnen und Leser der Jahrgänge 5 eine Lese-AG. Außerdem fördern wir die Lesekompetenz unter anderem durch die Einführung von Lesestrategien wie dem Tandem-Lesen und dem reziproken Lesen in allen Fächern.
Da Lesen eine Kernkompetenz ist, die jedes Fach betrifft, fühlen sich alle Fächer dazu verpflichtet, Leseförderung zu betreiben.
Gemeinsames Lernen
Für die Gesamtschule Mittelkreis gelten die Ziele einer inklusiven Schule, wie sie in der UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 formuliert sind. Das Gemeinsame Lernen von allen Schülerinnen und Schülern – mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf – ist seit dem Schuljahr 2014/15 ein Schwerpunkt des Profils unserer Schule.
Seit dem Schuljahr 2020/21 werden nicht nur einzelne, sondern alle neuen fünften Klassen als Lerngruppen des Gemeinsamen Lernens gebildet. Diese Zusammensetzung bleibt bis zum Ende des 10. Schuljahres so bestehen. Die durchschnittliche Klassenstärke beträgt 29 Kinder pro Lerngruppe, wovon jeweils etwa drei Schülerinnen und Schüler sonderpädagogisch gefördert werden.
Unsere Fachlehrerkräfte werden dabei von Sonderpädagoginnen und -pädagogen, Integrationshelferinnen und -helfern und Fachkräften im Rahmen des multiprofessionellen Teams unterstützt. Alle Lehrkräfte stehen dabei in stetigem Austausch miteinander.
Jeder Unterricht basiert auf dem Anspruch der individuellen Förderung und Erziehung, orientiert sich an den Richtlinien der Gesamtschule sowie den Maßgaben der verschiedenen sonderpädagogischen Förderschwerpunkte, wie sie unter anderem durch die Unterstützungsbedarfe Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung gegeben sind.
Abhängig von individuellen Bedürfnissen sowie ihrer Lern- und Sozialkompetenz werden die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Ebenen gefördert. Die notwendigen Differenzierungen beinhalten u. a. Anpassungen des Lernumfangs, der Lernziele, des Medieneinsatzes, des zeitlichen Umfangs sowie der persönlichen Unterstützung. Um teilweise auch eine äußere Differenzierung des Unterrichts in Kleingruppen zu ermöglichen, verfügt die Gesamtschule Mittelkreis über zusätzliche Räume, die mit ergänzendem Unterrichtsmaterial, Lernspielen und Ruhebereichen ausgestattet sind.
Die zieldifferente Beschulung der einzelnen Schülerinnen und Schüler führt zu einer angepassten Leistungsbewertung in Form eines Zeugnisberichtes einschließlich eines Kompetenzrasterzeugnisses, das die Lernentwicklung und den Leistungsstand beschreibt.
Innerhalb der Fachkonferenzen wird stetig auf der Grundlage einer Evaluation der schulinternen Konzepte an der Fortentwicklung und Optimierung der Unterrichtsprozesse gearbeitet, um den Erfolg des Gemeinsamen Lernens an der Gesamtschule Mittelkreis fortzusetzen.
Schulbegleitungen unterstützen Kinder mit besonderen Bedarfen im schulischen Alltag. Den Helferinnen und Helfern steht eine Lehrkraft als Ansprechperson zur Verfügung, die auch beim Einstieg in die schulischen Abläufe unterstützt.
BASE
Die BASE (Bildung, Aktivität, Selbstreflexion und Entspannung) ist ein offener Pausen- und Begegnungsraum an der Gesamtschule Mittelkreis – betreut von unseren Sozialpädagoginnen. Während der Pausen steht die BASE allen Schülerinnen und Schülern offen und lädt zum Spielen, Entspannen und Zusammensein ein. Hier gibt es verschiedene Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten wie zum Beispiel mehrere Billardtische. Im hinteren Bereich der BASE gibt es auch einen Ruheraum.
Außerhalb der Pausen können die Räume über das schuleigene Buchungssystem reserviert werden, etwa für Gruppenarbeiten, Stuhlkreise oder Projekte.
Tage der Lebensorientierung
Die „Tage der Lebensorientierung“ sind ein Angebot für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10. Während einer 3-tägigen „Auszeit“ in der Jugendburg Gemen oder anderen Tagungshäusern können die eigenen Wertmaßstäbe reflektiert und gefestigt werden. Neben Fragen nach einem sinnstiftenden Leben beschäftigen sich die Jugendlichen mit ihren persönlichen Perspektiven wie Schulabschlüssen und suchen Antworten auf die Frage, wie es nach der Schule weiter gehen kann.
Kooperationen
Wir erweitern unser schulisches Angebot durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen externen Trägern.
Beispiele:
Die Schülerinnen und Schüler nehmen in der 5. und 6. Klasse in Zusammenarbeit mit der Polizei an verschiedenen Verkehrserziehungsmaßnahmen teil.
Für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 und 9 finden praxisnahe Projekte zur Berufswahlorientierung in Kooperation mit Unternehmen und Betrieben statt. In diesem Zusammenhang ist in den letzten Jahren ein ganzes Netzwerk entstanden, das es unseren Schülerinnen und Schülern ermöglicht in mehreren Betrieben erste Berufswelterfahrungen zu machen. Hinzu kommen die Betriebspraktika in den Jahrgängen 9 und 11, während der die Schule mit den Unternehmen in engem Kontakt steht. Ein Besuch der Schülerinnen und Schüler im BIZ (Berufsinformationszentrum) der Bundesagentur für Arbeit ist ebenfalls ein fester Bestandteil unserer Berufsvorbereitung.
Im Fach Deutsch arbeitet die Schule mit der Stadtbücherei Goch und im Rahmen des Zeitungsprojektes mit den Lokalzeitungen zusammen.
Die Kooperation im Bereich Kultur betreffen außerdem das Gocher Programmkino Goli, das wir regelmäßig mit ganzen Jahrgangsstufen besuchen, sowie das Gocher Museum, in dem immer wieder Ausstellungen von Kunstkursen gezeigt werden.
Partnerschulen
Wir kooperieren – national und international – mit verschiedenen anderen Schulen:
Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ arbeiten wir in Netzwerktreffen zum Thema Begabungsförderung mit anderen Schulen zusammen.
Im Fach Niederländisch findet ein reger Austausch mit Partnerschulen in den Niederlanden statt. Im 9. Jahrgang erfolgt ein zweitägiger Austausch mit der Partnerschule „Pax-Christi-College“ in Druten/Beenden-Leeuwen. Darüber hinaus, begleitet von einem Briefprojekt, besuchen die Schülerinnen und Schüler die Partnerschule „Elzendaalcollege“ in Boxmeer. Dieser Austausch wird mit der Partnerschule „Elzendaalcollege“ auf freiwilliger Basis wiederholt, drei Tage in Boxmeer und drei Tage in Goch.
In der Qualifikationsphase 1 findet ein sechstägiger Schüleraustausch mit der Oberstufe des Pax Christi College in Druten (NL) statt, davon drei Tage in Druten und drei Tage in Goch. Die Übernachtung wird in Gastfamilien organisiert. Der Fokus liegt auf der Erweiterung der Sprachkompetenzen in der Fremdsprache und dem interkulturellen Austausch.
Schulentwicklung
MINT-freundliche Schule
Die Gesamtschule Mittelkreis trägt das Gütesiegel „MINT-freundliche Schule“. Diese zukunftsweisende Auszeichnung zeigt, dass wir sehr engagiert im Bereich der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sind und dass dort sowohl die Lehrerinnen und Lehrer als auch die Schülerinnen und Schüler Besonderes leisten.
Dies zeigt sich zum Beispiel in der regelmäßigen und erfolgreichen Teilnahme an den Freestyle-Physics-Wettbewerben, aber vor allem in der kontinuierlichen naturwissenschaftlichen Ausbildung, die in Pflicht- und Wahlpflichtfächern von der Jahrgangsstufe 5 bis zum Technik-Kurs und Physik-Leistungskurs in der Oberstufe Möglichkeiten bietet, Neigungen und Talente im MINT-Bereich zu erkennen und gezielt zu fördern. Hierfür steht in den Fachräumen entsprechendes Equipment zur Verfügung, um die Unterrichtsinhalte durch praktische Übungen und Experimente zu vertiefen. In unserem Maker-Space steht eine Vielzahl an innovativen, digitalen Fertigungsgeräten wie 3D-Drucker und Laser-Schneidemaschinen zur Verfügung.
Dabei erfolgt auch eine konsequente Öffnung nach außen, denn wir arbeiten im MINT-Bereich mit vielen externen Experten zusammen und sind zum Beispiel eng mit der Hochschule Rhein-Waal vernetzt. Auch Exkursionen zu Labors anderer Hochschulen oder in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem MINT-Bereich finden regelmäßig statt.
Seit vielen Jahren ist die Teilnahme an Physik-Wettbewerben ein fester Bestandteil unserer Schule. Bei diesen Wettbewerben geht es darum, physikalische Aufgaben möglichst kreativ zu lösen. Die besten Lösungen werden im Anschluss an das Finale von einer Jury prämiert. Bisher konnten unsere Schülerinnen und Schüler in jedem Jahr erste und zweite Preise für sich verbuchen.
Eine fundierte Ausbildung in den MINT-Fächern vermittelt den Schülerinnen und Schülern im Rahmen fachbezogener Unterrichtsinhalte nicht nur Kenntnisse über den pfleglichen Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen, sondern eröffnet ihnen in unserer technisierten und vernetzten Welt auch Chancen im Hinblick auf Berufswahl und Studium.
Wettbewerbe
Wettbewerbe bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, Erfolge zu erleben und das Selbstwertgefühl zu stärken. Alle Schülerinnen und Schülern haben im Laufe ihrer Schulzeit die Gelegenheit, sich im Rahmen von unterschiedlichen Fachwettbewerben mit anderen zu messen, Fairness zu üben und Teamgeist zu erfahren.
Beispiele sind der alljährlichen Vorlesewettbewerb der „Stiftung Lesen“ in Klasse 6, die Sportwettkämpfe wie das „Landessportfest der Schulen“, die Schach-Kreismeisterschaften, der wirtschaftswissenschaftliche IHK-Schulpreis, die mathematisch-naturwissenschaftlichen Wettbewerbe „freestyle physics“, „Känguru-Wettbewerb“ und „Mathematikolympiade“, die Wettbewerbe der Bundeszentrale für politische Bildung, das Planspiel Börse und die fremdsprachlichen Wettbewerbe.
Durch die Teilnahme sollen die spezifischen Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Insbesondere soll hierdurch ihr Selbstvertrauen gestärkt und das Kooperations- und Organisationsvermögen geschult werden. Den Schülerinnen und Schülern wird die Möglichkeit zur Selbstdarstellung im positiven Sinne gegeben.
Die Teilnahme an Wettbewerben unterschiedlichster thematischer und methodischer Anlage ermöglicht aber auch eine Einschätzung des Entwicklungsstandes unserer Schülerinnen und Schüler und somit auch der Leistungsfähigkeit unserer Schule. Das Konzept hat der Schule schon viele Preise in den unterschiedlichsten Bereichen beschert. Auf der Homepage unserer Schule und in der lokalen Presse wird darüber informiert.
Transparenz
Zu allen Entscheidungen der Eltern, die die Schullaufbahn ihrer Kinder betreffen, veranstalten wir im Vorfeld Infoabende, so z. B. zu Beginn der 5. Klasse zum Thema Lernen lernen/soziales Lernen oder im direkten Vorfeld der Wahlen zu den Wahlpflichtfächern.
Am Tag der Offenen Tür haben alle Eltern und Schüler der 4. Grundschulklassen die Möglichkeit, sich umfassend über unsere Schule zu informieren. Alle Fächer stellen sich den Interessierten vor und bieten Mitmach-Angebote an. Schul-Guides führen durch die unterschiedlichen Gebäude und zeigen Besonderheiten unserer Schule. Die Schulleitung informiert in Vorträgen über die Schule, das Profil der Schule und ihre Besonderheiten.
Alle Schülerinnen und Schüler, die neu an die Gesamtschule Mittelkreis kommen, erhalten schon vor dem Schulstart eine digitale Informationsbroschüre zu allen wichtigen Einstiegsfragen.
Der aktuelle Terminplan mit allen Veranstaltungsinformationen und wichtigen Terminen ist auf unserer Homepage einsehbar.
Wir geben Informationen über aktuelle Ereignisse und Erfolge an die Presse weiter, gleichzeitig laden wir Eltern, Verwandte und alle anderen Interessierten regelmäßig zu den vielen im Jahr öffentlich stattfindenden Schulveranstaltungen und Präsentationen ein.
Eltern werden am ersten Klassenpflegschaftsabend des Schuljahres über die unterrichtlichen Ziele der Jahrgangsstufe informiert. Die Unterrichtsinhalte aller Fächer und deren Reihenfolge werden in Form von online einsehbaren Jahrgangs-Partituren veröffentlicht und stehen damit allen am Schulleben Beteiligten zur Verfügung.
Schnupperkurse
Wie kommt der Löwenzahn auf das Dach? Mit dieser und anderen naturwissenschaftlichen Fragen können sich Schülerinnen und Schüler der Primarstufe in unseren Schnupperkursen beschäftigen. Wir laden Grundschülerinnen und -schüler jedes Jahr ein, unsere MINT-Fächer auf spielerische Weise kennen zu lernen. An einem Nachmittag entwickeln sie im Angebot des Faches Biologie beispielsweise kreative und abwechslungsreiche Modelle, mit denen sie eindrucksvoll die Verbreitung der Samen durch den Wind demonstrieren können. Die Schirmflieger, die unter anderem durch Styroporkügelchen, Federn, Knete, Pergamentpapier dargestellt werden, werden schließlich dem Realtest unterzogen. Außerdem gibt es genauso spannende Angebote der Fächer Chemie, Physik und Informatik.
Dieser Nachmittag dient auch dazu, den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule möglichst reibungslos und positiv zu gestalten und vorzubereiten.
Außerschulische Experten
Schule nach außen zu öffnen heißt auch, außerschulische Experten in die Schule einzuladen. Experten der Polizei beraten beispielsweise Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Suchtprophylaxe, die Polizei unterstützt die Verkehrserziehung und Unfallprävention, auch im Rahmen des „Crash Kurs NRW“, Autorinnen und Autoren lesen aus ihren Werken und Künstlerinnen und Künstler bieten im Rahmen des Programms „Kultur und Schule“ im Ganztagsbereich Arbeitsgemeinschaften an.
Lern- und Laufbahnberatung
Alle Eltern haben die Gelegenheit, zweimal jährlich im Rahmen der Lern- und Entwicklungsgespräche und in der wöchentlichen Sprechstunde der Lehrkräfte individuelle Beratungsgespräche bezüglich der Entwicklung ihres Kindes zu führen.
Die Lern- und Entwicklungsgespräche finden nach dem ersten Quartal jedes Halbjahres statt. Grundlage des Gesprächs mit der Klassenleitung sind unter anderem die zum Quartal eingetragenen Noten und die Rückmeldungen der einzelnen Fachlehrerinnen und Fachlehrer zum Arbeits- und Sozialverhalten. Im Mittelpunkt stehen die Planung, Prüfung und Reflexion des eigenen Lernprozesses durch die Schülerin beziehungsweise den Schüler.
In Laufbahnberatung in der Oberstufe erfolgt durch speziell geschulte Beratungslehrkräfte. Darüber hinaus werden den Schülerinnen und Schülern Tutorinnen und Tutoren als direkte Ansprechpersonen zugeordnet.
Bei Bedarf stehen auch Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter für Beratungsgespräche zur Verfügung.
Fest im Beratungskonzept der Schule verankert sind darüber hinaus die Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer, die den Schülerinnen und Schülern bei schulischen und privaten Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen, sowie Personal aus dem Bereich Sozialpädagogik und Schulsozialarbeit.
Flexible Schullaufbahn
Die Gesamtschule ist eine Schule des längeren gemeinsamen Lernens. Sie arbeitet mit Kindern und Jugendlichen aller Leistungsstärken und hält Laufbahnentscheidungen möglichst lange offen. Aufgrund ihres besonderen pädagogischen Konzeptes sind Gesamtschulen fast immer gebundene Ganztagsschulen. An der Gesamtschule können alle Abschlüsse der Sekundarstufen I und II erreicht werden, die auch an der Hauptschule, der Realschule und an dem Gymnasium erworben werden. Das Abitur wird in der Regel nach 9 Jahren erworben. Alle Schulabschlüsse der allgemeinbildenden Schulen vom Ersten Schulabschluss bis zum Abitur sind ohne Schulwechsel und ohne Wechsel des Standortes unter einem Dach erreichbar.
Unser Ziel ist es, alle Schülerinnen und Schüler zu dem höchstmöglichen Abschluss zu führen.
An erster Stelle stehen die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer den Schülerinnen und Schülern sowie deren Erziehungsberechtigte mit ihrer Beratungskompetenz zur Seite. Neben den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern beraten auch die Abteilungsleitungen und die Beratungslehrerinnen und -lehrer. Die Laufbahnberatung ergibt sich – neben vielfältiger Beratung im Schulalltag – einerseits aus den Laufbahnkonferenzen und andererseits aus den zweimal jährlich stattfindenden Lern- und Entwicklungsgesprächen. Alle Lehrerinnen und Lehrer haben eine im Stundenplan verankerte Sprechstunde, zu der sich Erziehungsberechtigte anmelden können.
Allgemeine Informationen über die Schullaufbahn werden in den Klassenpflegschaften der jeweiligen Jahrgänge gegeben. Ab der Jahrgangsstufe 9 werden Erziehungsberechtigte und Schülerinnen und Schüler durch eine Prognosemitteilung über den zu erwartenden Schulabschluss in Kenntnis gesetzt.
Differenzierung
Der Unterricht in den Jahrgängen 5 und 6 wird im Klassenverband erteilt. Ab dem 7. Jahrgang gibt es eine Fachleistungsdifferenzierung in Grund- und Erweiterungsebenen – zunächst in den Fächern Englisch und Mathematik, ab dem 8. Jahrgang im Fach Deutsch, schließlich ab dem 9. Jahrgang im Fach Chemie. Ab dem Schuljahr 2026/2027 erfolgt die Fachleistungsdifferenzierung ab der Jahrgangsstufe 9 im Fach Biologie.
Diese Differenzierung erfolgt aus verschiedenen Gründen: Das Lernvermögen und das Lerntempo der Kinder sind unterschiedlich, die Ausdauer der Kinder ist – je nach Fach – individuell ausgeprägt. Der Unterricht auf verschiedenen Niveaus soll der Unter- bzw. Überforderung der Kinder entgegenwirken. Im Rahmen der Differenzierung werden aus 5 Klassen 6 Kurse gebildet.
Bei verändertem Leistungsverhalten können Schülerinnen und Schüler auf Beschluss der Zeugniskonferenz innerhalb dieser Kurse umgestuft werden. So bleibt die Entscheidung über den erreichbaren Abschluss möglichst lange offen.
Wahlpflichtfächer
Die Wahlpflichtdifferenzierung ist ein wichtiger Bestandteil der Gesamtschule. Hier werden unterschiedliche Begabungen, Neigungen und Leistungen der Schülerinnen und Schüler durch unterschiedliche Wahlangebote gefördert. Vor der Wahl werden Erziehungsberechtigte sowie Schülerinnen und Schüler in speziellen Veranstaltungen umfassend informiert und in Gesprächen mit den Klassenleitungsteams beraten.
In der Jahrgangsstufe 7 beginnt der Wahlpflichtbereich mit zusätzlichen 3 Stunden in der Woche. Zur Wahl stehen eine zweite Fremdsprache (Spanisch oder Niederländisch), Darstellen und Gestalten, Wirtschaft und Arbeitswelt (Technik, Hauswirtschaft und Wirtschaft) und Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik).
In der Jahrgangsstufe 9 geht es weiter mit der berufsbezogenen Förderung bzw. den Neigungskursen. Hier stehen zur Wahl Niederländisch oder Latein als zweite oder dritte Fremdsprache, Informatik, Darstellen und Gestalten, Computer und Büro, Gartenbau oder das Wahlpflichtfach Sport.
Förderkonzept
Individuelle Förderung, die Ausschöpfung der Potenziale aller Schülerinnen und Schüler, will den individuellen Lern- und Bildungserfolg für alle Lernenden sichern. Das setzt voraus, dass Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Schwerpunkten eine Förderung erhalten. Dazu werden Lernangebote angesichts der individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler gemacht.
Dies geschieht in den Jahrgangsstufen 5 und 6 im Rahmen sogenannter Lernzeiten. Die zweitstündigen Lernzeiten umfassen sowohl Förder- und Forderangebote, die sich einerseits an den Bedarfen aus den Hauptfächern orientieren, andererseits den Neigungen der Kinder gerecht werden sollen. In der Jahrgangsstufe 7 wird dieses Programm im Rahmen von einstündigen Förder- und Forderkursen weitergeführt.
Individuelle Förderung erfolgt außerdem zum Beispiel im Rahmen der Lese-AG und weiterer Arbeitsgemeinschaften, in den verschiedenen Angeboten zur Förderung besonderer Begabungen und im Rahmen der inneren und äußeren Differenzierung der Unterrichtsfächer. In der Oberstufe bieten wir ein breites Programm an Vertiefungskursen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, in denen Inhalte zusätzlich gefestigt werden.
Individuelle Förderung Deutsch
Im Rahmen der individuellen Förderung im Fach Deutsch werden alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert und gefordert. Im Zentrum des Förderkonzeptes stehen dabei die Förderkurse, die in verschiedenen, individuell zugeschnittenen Varianten angeboten werden, z. B. für Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb oder im Bereich der Lesekompetenz. Ziel des Förderunterrichts ist es, das Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler durch konsequente individuelle Förderung möglichst schnell anzugleichen.
Individuelle Förderung erfolgt im Fach Deutsch jedoch auch über den Förderunterricht hinaus. So durchlaufen alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 7 jedes Jahr verschiedene Diagnoseverfahren, in denen verschiedene Kompetenzbereiche des Faches Deutsch überprüft werden.
Außerdem wird für Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten im Bereich Lesen haben, eine Lese-AG angeboten. Betreut von Fachlehrkräften helfen hier Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 ihren jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern dabei, ihre Lesekompetenz zu erweitern.
Je nach Bedarf erfolgt die Zuweisung auf Vorschlag der Fachlehrkräfte und auf Grundlage der verschiedenen mündlichen und schriftlichen Leistungen ab der Zeugniskonferenz am Ende des ersten Halbjahres der Jahrgangsstufe 5.
Individuelle Förderung Mathematik
Zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 wird ein Verfahren zur Eingangsdiagnostik durchgeführt. In den Klassenstufen 5, 6 und 7 können Kinder dem Förderunterricht Mathematik zugewiesen werden.
Angeboten werden Kurse zur Förderung, aber auch zur Forderung von Kindern, die besondere Talente im Bereich Mathematik zeigen.
In den Förderkursen werden die Grundtechniken der Mathematik eingeübt und vertieft. Dazu zählen u. a. die vier Grundrechenarten, Maße und Gewichte, Längen und später auch Flächeneinheiten. Dieser Kurs soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihre Kompetenzen aufzuarbeiten und somit erfolgreich im Mathematikunterricht mitzuarbeiten.
Die Kurse für besonders talentierte Kinder vertiefen den üblichen Unterrichtsstoff auf einem höheren Schwierigkeitsgrad. Themen, die im Mathematikunterricht aus Zeitgründen kaum behandelt werden können, wie zum Beispiel andere Zahlensysteme oder Grundlagen der Logik, können dort (auch spielerisch) ihren Platz finden.
Je nach Bedarf erfolgt die Zuweisung auf Vorschlag der Fachlehrkräfte und auf Grundlage der verschiedenen mündlichen und schriftlichen Leistungen ab der Zeugniskonferenz am Ende des ersten Halbjahres der Jahrgangsstufe 5.
Individuelle Förderung Englisch
In den Klassenstufen 5, 6 und 7 können Kinder dem Förderunterricht Englisch zugewiesen werden. Angeboten werden Kurse zur Förderung, aber auch zur Forderung von Kindern, die besondere Talente im Bereich Fremdsprachen zeigen. Methodisch setzen die Englisch-Förderkurse auf schriftliche, mündliche und spielerische Arbeitsformen. Dabei steht die Stärkung der Kompetenzen Lesen, Hören, Sprechen und Schreiben im Vordergrund. Je nach Bedarf erfolgt die Zuweisung auf Vorschlag der Fachlehrkräfte und auf Grundlage der verschiedenen mündlichen und schriftlichen Leistungen ab der Zeugniskonferenz am Ende des ersten Halbjahres der Jahrgangsstufe 5.
Ab der 7. Klasse wird in den Fächern Erdkunde, Geschichte und Wirtschaft-Politik für interessierte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler bilingualer Unterricht angeboten, in dem auf Grundlage englischsprachiger Materialien unterrichtet wird, um den Wortschatz auch im fachsprachlichen Kontext zu erweitern.
Begabungsförderung
Im Rahmen der Fachleistungsdifferenzierung und der verschiedenen Wahlpflichtfächer können Schülerinnen und Schüler eigene Schwerpunkte für ihre Schullaufbahn setzen. Hierdurch ermöglichen wir besonders begabten Schülerinnen und Schülern, ihren Interessen nachzugehen und ihre Begabungen weiter auszubauen. So können z. B. sprachlich begabte Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I bis zu drei Fremdsprachen lernen und darüber hinaus am bilingualen Unterricht in den Gesellschaftswissenschaften teilnehmen. Auch im Rahmen von verschiedenen AG’s und Projekten fördern wir besondere Begabungen, z. B. können sich naturwissenschaftlich Begeisterte am Freestyle Physics-Projekt beteiligen.
Wir befürworten und unterstützen es, wenn hochbegabte Schülerinnen und Schüler Klassen überspringen. Darüber hinaus bieten wir bei Begabungen in einzelnen Bereichen auch an, nur in einzelnen Fächern am Unterricht höherer Jahrgangsstufen teilzunehmen.
Seit dem Jahr 2018 nehmen wir am Programm „Leistung macht Schule“ teil, bei dem im Rahmen einer Bildungsinitiative von Bund und Ländern 300 Schulen mit insgesamt 125 Millionen Euro gefördert und mit entsprechenden Forschungsinstituten der Universitäten vernetzt werden, um leistungsstarke und potenziell besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler früher zu erkennen und besser zu fördern. Hieraus sind an unserer Schule zum Beispiel die Experten-Stunden (Jahrgangsstufe 5 und 6) und das Mentoring-Projekt Cybermentor-Plus (Betreuung von Schülerinnen durch wissenschaftliche Mentorinnen) entstanden.