Name: Kaufland

Ort: Auf dem Wall 15, 47574 Goch

Entstehungsjahr: 03.09.1997

Das Gelände, auf dem heute das Kaufland-Center steht, wurde in der Vergangenheit von ganz unterschiedlichen Unternehmen genutzt: Es gab eine Schuh- und Pinselfabrik, aber auch Kunststoff wurde hier verarbeitet.

Das heutige Kauflandgebäude wurde am 03.09.1997 eröffnet, damals noch unter anderen Besitzern und anderem Namen. Damals befand sich noch eine Einkaufsmarktkette namens famila in dem Gebäude. Bauherr war Felix Derksen, der 25 Millionen für den Bau investierte und das Gebäude an allkauf vermieten wollte. Jedoch ging der Bauherr Konkurs und es wurde ein neuer Investor gefunden, der den Rohbau beendete und ihn letztendlich an famila vermietete. Seit August 2003 befindet sich in dem Gebäude die Einkaufsmarktkette Kaufland. Über den Bauherren des Gebäudes Felix Derksen lassen sich bis auf seinen Namen leider keinerlei Informationen finden. Ebenso lassen sich für die Gründe des Baus keine Informationen finden. Auf dem Gelände, auf dem sich das heutige Gebäude befindet, waren zuvor eine Schuhfabrik, eine Pinselfabrik und eine Gärtnerei ansässig. Ab 1820 befanden sich mehrere Pinselfabriken auf dem Gelände, die der Stadt Goch den Spitznamen „Pinselmacherstadt“ einbrachten. Ab 1928 befand sich dort die Schuhfabrik Sternefeld. Diese ging allerdings Konkurs, daher siedelte sich während bzw. kurz nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände eine Präserve-Fabrik an, die Trockengemüse herstellte.

Nach 1945 übernahm eine Firma namens Vlinderco-Werke die Fabrikhallen, bis auch diese Firma 1959 Konkurs anmeldete. Das gleiche Schicksal sollte die Bochumer Kunststoffverarbeitungsfirma Erwin Brühne ereilen, die im Anschluss die Gebäude mietete. Vor dem Abriss der Fabrikhallen befand sich dort schließlich noch eine Standortverwaltungszentrale der Bundeswehr. Nach Abriss der Hallen befanden sich dort nur noch eine Gärtnerei und unbenutztes Gelände, bis zum Erbau des famila-Centers. Neben dem Discounter Kaufland befinden sich heutzutage in dem Gebäude verschiedene andere kleinere Geschäfte. Das Gebäude trägt den Namen „Kaufland-Center“.